
Velocity Global freut sich, heute Tyler Rauert als Gastautor zu begrüßen. Tyler ist Partner bei der Polaris Law Group, einer exklusiven Kanzlei für internationales Wirtschaftsrecht, die sich darauf konzentriert, weltweiten Handel für kleine und mittelgroße Unternehmen zugänglich zu machen. Tyler berät Unternehmen, die im Ausland Geschäfte machen. Er konzentriert sich in seiner Arbeit auf geschäftliche Transaktionen über Grenzen hinweg, Unternehmensgründung und -finanzierung, den Schutz von geistigem Eigentum, Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften, Lösung von Konflikten und internationale Handelspolitik. Tylers Anwaltspraxis basiert auf einem Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen internationale Handelspolitik und nationale Sicherheit für die US-Regierung. Er half bereits dabei, zahlreiche Verträge mit Partnern in Europa, Russland, China, im arabischen Raum, Israel, der Türkei, Pakistan, Indien und Iran abzuschließen. Am Ende dieses Artikels bietet die Polaris Law Group einen kostenlosen Ratgeber, der Ihnen hilft, die verschiedenen rechtlichen Aspekte internationalen Handels zu erkunden; scrollen Sie nach unten, um das Dokument herunterzuladen. Nun überlassen wir aber Tyler das Wort:
Das eigene Unternehmen global zu machen kann gleichzeitig aufregend und Übelkeit erregend sein. Statt sich Sorgen um die Gefahren zu machen, die internationaler Handel bringen kann, sollte man sich als Führungskraft jedoch darauf konzentrieren, die Auswirkung globaler Chancen zu maximieren. Um dieses Verfahren weniger nebulös zu machen, habe ich einige wichtige rechtliche Fragen zusammengestellt, die jedes Unternehmen, das eine globale Expansion plant, berücksichtigen sollte:
1. Arbeits- und Arbeitnehmerrecht
Ganz egal, in welchem Bereich Sie tätig sind, dies ist immer an Ihr Personal gebunden. Wenn Sie im Ausland Personal einstellen bzw. Aufgaben an Subunternehmer delegieren, sind Sie an die Arbeits- und Arbeitnehmergesetze des jeweiligen Landes gebunden. An dieser Stelle ist ein Partner wie Velocity Global wichtig. Velocity Global kann Sie bei der Einhaltung der Vorschriften unterstützen, Ihnen helfen, Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen und Risiken zu senken, um den Einstieg in Ihre internationale Tätigkeit leichter zu machen. Bedenken Sie, dass es erheblich schwieriger ist, Vertreter und Handelspartner mit unzureichender Leistung loszuwerden – überlegen Sie sich Ihre Wahl daher genau!
2. Einhaltung internationaler Handelsrichtlinien –
Import/Export, Sanktionen und Korruption
Wann immer Geschäfte über Grenzen hinweg gemacht werden, kommen die nationale Sicherheit sowie die wirtschaftlichen Interessen beider Länder ins Spiel. Je nach Art Ihres Projekts sind Sie wahrscheinlich dazu verpflichtet, die Bedingungen für die Ausfuhr aus einem Land (Export) und die Einfuhr in das andere Land (Import) zu berücksichtigen. Unternehmen müssen große Vorsicht walten lassen, wenn es darum geht, mit wem sie zusammenarbeiten. Einige Länder kommen aufgrund von Handelsembargos generell nicht in Frage. Unabhängig davon, welche Geschäftspraktiken im Ausland üblich sind, können Strafen und sogar Freiheitsstrafen verhängt werden, wenn Sie versuchen, ausländische Beamte zu bestechen. Oh weia!
3. Unternehmensstruktur für Geschäfte
Wenn Ihr Geschäftsvorhaben umfangreicher ist, als nur etwas im Ausland zu verkaufen, sollten Sie die beste Struktur für Ihr Unternehmen für diesen Zweck in diesem Land finden. Dabei steht Ihnen ein weites Spektrum zur Verfügung, von der Gründung Ihrer eigenen Filiale, Zweigstelle oder eines Vertretungsbüros bis zur Arbeit mit einer Employer of Record (Eingetragener Arbeitsgeber). Jede Option hat einen unterschiedlichen Kostenpunkt, verschiedene Zeitfaktoren, Kapitalanforderungen und steuerliche Auswirkungen, je nach Land.
4. Steuern
Wo wir gerade von Steuern sprechen… Einige der größten Bedrohungen und Möglichkeiten im Bereich internationaler Geschäfte liegen im steuerlichen Bereich. Ganz besonders auf Ebene der Unternehmenssteuern. Sie sollten sich sorgfältig ansehen, ob das Land über ein Steuerabkommen mit Ihrem Land verfügt. Darüber hinaus sollten Sie sich über die steuerlichen Folgen informieren, die mit der Geschäftstätigkeit in diesem Land verbunden sind. In einigen Fällen können steuerliche Aspekte den Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage eines Vorhabens ausmachen.
5. Intellektuelles Eigentum
Egal ob in Form von Patenten, Urheberrechten, Markenzeichen oder Handelsgeheimnissen; häufig ist intellektuelles Eigentum (IP) eines der wertvollsten Güter eines Unternehmens. Als erstes sollten Sie wissen, dass Ihnen Ansprüche auf intellektuelles Eigentum in Ihrem Heimatland im Ausland nicht weiter helfen. Es kann sehr kostspielig sein, diese Rechte im Ausland zu sichern und durchzusetzen. IP-Risiken können durch sorgfältig geplante Lizenzen, Arbeitnehmerverträge und zahlreiche andere Vertragsvereinbarungen, die Ihr intellektuelles Eigentum schützen, erheblich gemindert werden.
6. Zahlung, Finanzierung und Devisenkontrollen
Bei inländischen Geschäften erfordern Zahlungen kaum Mühe – auch wenn hier gute Planung die Dinge manchmal beschleunigen kann. Die Währung und Zahlungsmethode verstehen sich meist von selbst oder sind leicht zu vereinbaren. Wenn Geld über Grenzen hinweg bewegt wird, wird dieser eigentlich simple Austausch jedoch komplexer. Mögliche Risiken in diesem Bereich können jedoch leicht umgangen werden. Die Maßnahmen dazu hindern den Handel nicht, doch wenn man sie ignoriert, kann die Sache kostspielig werden. Devisenkontrollen und andere Zahlungsmethoden mit erhöhter Sicherheit (Akkreditive, Ratenzahlungen per Überweisung usw.) sind nur einige Beispiele, bei denen es sich lohnt, aufmerksam zu sein, um keine Fehler im Detail zu machen.
7. Einstellung der Geschäftsbeziehungen
Das Einstellen einer Geschäftsbeziehung ist ein unangenehmes Thema. Dieser Bereich kann schnell chaotisch werden, wenn man sich nicht früh darum kümmert. Es kann zum Beispiel in vielen Ländern im Ausland zeit- und kostenintensiv sein, ein Unternehmen zu liquidieren. Dabei können Genehmigungen der Regierung erforderlich sind und erhebliche steuerliche Konsequenzen entstehen. Von den Ansprüchen der Kreditoren und sogar Arbeitnehmer bei einer Liquidierung ist dabei noch gar nicht gesprochen…. Meist ist es am besten, bereits zu Beginn einer internationalen Geschäftstätigkeit eine Ausstiegsstrategie zu planen. Auch wenn nicht alle hier erwähnten Fragen auf Sie zutreffen werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass zumindest einige dieser Punkte für die Tätigkeiten Ihres Unternehmens relevant sind. Diese Liste sollte nicht als rechtliche Beratung betrachtet werden. Anwälte sollten für Ihre Fragen und Bedenken stets die ersten und letzten Ansprechpartner sein. Wenn Sie noch keinen Anwalt haben, beantworten die Berater von der Polaris Law Group gern Ihre Fragen. Wenn Sie gern mehr über die rechtliche Einstufung der aktuellen oder künftigen globalen Tätigkeiten Ihres Unternehmens erfahren möchten, laden Sie diese kostenlose Checkliste „Die rechtlichen Aspekte internationaler Geschäfte – Eine Checkliste“ herunter;